Humboldt-Universität zu Berlin - Digitales Prüfen

Texteingabe

Definition

Bei Texteingabeformaten (input tasks) werden Fragen zu fachlichen Inhalten gestellt, die multimedial, d.h. mit Grafiken, Animationen, Audio- oder Videoclips ergänzt sein können. Der Prüfling soll dann seine Antwort in das Textfeld eingeben.

Im Gegensatz zum Antwort-Wahl-Verfahren fordern Texteingabeformate die Prüflinge stärker zu einer Eigenleistung heraus, da sie die Antworten selbst finden und eingeben müssen. Texteingaben dürfen daher als kognitiv herausfordernder bezeichnet werden. Dies gilt allerdings nur, wenn die Frage nicht bereits die Antwort bietet, z.B. bei Diktier- oder Transkriptionsübungen, bei denen das jeweilige Wort bereits in der Frage genannt wird. Der Wert dieser Fragen besteht dann im Überprüfen bestimmter Teilfertigkeiten (Rechtschreibung, phonetische Umschrift).

 

Typen der Texteingabe

Es gibt vier Optionen der Texteingabe:

  1. Numerische Eingabe: Es muss eine Zahl eingegeben werden, z.B. ein Rechenergebnis.
  2. Einzelworteingabe: Es wird als Antwort nur ein bestimmtes Wort erwartet, z.B. das vorgesprochene Wort in der Frage oder das fehlende Wort in einem Lückentext.
  3. Mehrworteingabe: Es muss eine kurze Antwort eingegeben werden, die i.d.R. durch die Feldgröße begrenzt wird, z.B. eine chemische Formel oder die Kernaussage eines fremdsprachlichen Textauszuges.
  4. Freitext / Essay: Es wird eine lange Textantwort erwartet, z.B. eine Bildanalyse oder eine Übersetzung.

Die ersten beiden Optionen können automatisch ausgewertet werden. Allerdings ist hier zu überlegen, wie mit Tippfehlern verfahren wird. Die beiden freien Texteingaben müssen von Hand bewertet werden, doch erübrigt sich zumindest das Entziffern von unleserlichen Handschriften.

 

  • Textinput
  • Input tasks